Zuletzt aktualisiert am 18. Dezember 2016 um 16:02

Mit MONSIEUR MATISSE UND SEINE FLIEGENDE SCHERE hat Annemarie van Haeringen ein Buch geschrieben und gezeichnet, das bereits Kindern ab etwa fünf Jahren einen ganz selbstverständlichen Einblick in ein Kapitel Kunstgeschichte verschafft (erschienen im Verlag Freies Geistesleben).

Es ist eigentlich eine ganz einfache Sache: Als der Maler Henri Matisse nach einer schweren Operation für längere Zeit nicht aufstehen und malen kann, nimmt er die Schere zur Hand und beginnt, bunte Formen aus farbigem Papier auszuschneiden.

Seine Assistenten ordnen die großen Papierelemente so an, wie Matisse es sich vorstellt – nicht immer eine einfache Arbeit, aber eine, die sich lohnt: Nach einiger Zeit ist der Künstler in seinem Zimmer von einem herrlichen Garten aus Scherenschnitten umgeben.

In einfachen Worten erzählt Annemarie van Haeringen die Geschichte von Matisse’ großem Wandbild “Der Papagei und die Meerjungfrau” – und schafft es, Kindern die Scherenschnitt-Phase von Matisse mittels intelligenter Fokussierung aufs Wesentliche verständlich zu machen, ohne sie zu simplifizieren. Dieser Tage wird in Deutschland viel über Kunstvermittlung diskutiert. MONSIEUR MATISSE UND SEINE FLIEGNDE SCHERE ist ein Beispiel, wie solche Vermittlung zwischen zwei Buchdeckeln gelingen kann.

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