Zuletzt aktualisiert am 1. November 2023 um 14:47
Viel los in Sachen neuer Kunst in Tokio. Zwischen meinem ersten Besuch 2016 und meinem Japan-Trip vor ein paar Monaten wurden sowohl das YAYOI KUSAMA MUSEUM als auch der Digital-Art-Besuchermagnet TEAMLAB BORDERLESS eröffnet. Musste beides unbedingt sein. Ebenso wie die BAR ZINGARO, das Café des japanischen Pop-Art-Stars Takashi Murakami.
Endlich ein Yayoi Kusama Museum in Tokio
Die Zeiten, in denen Yayoi Kusama in ihrem Heimatland eher auf Befremden denn auf Anerkennung stieß, sind vorbei. Spätestens seit ihrer Kollaboration mit Louis Vuitton im Jahr 2012 ist die Künstlerin mit der Vorliebe für Punkte auch in Japan ein Star: in dem Land, in dem sie nicht nur geboren wurde, sondern in dessen Hauptstadt sie auch seit 1977 in einer psychiatrischen Klinik lebt – auf eigenen Wunsch. Diese Klinik liegt in einer ruhigen Ecke des großen Stadtteils Shinjuku – ebenso wie ihr Atelier und jetzt auch das Museum.
Im Reich der alten Dame in Shinjuku
Das Yayoi Kusama Museum existiert seit 2017; erbaut wurde es auf das Betreiben der 1929 geborenen Künstlerin hin. Da ich Kusama-Hardcore-Fan bin, war das Eintrittsticket das Erste, was ich erstand, nachdem ich meinen Japan-Flug gebucht hatte. Und zwar online. Das ist zweifelsohne komfortabel, wenn man im fernen Europa lebt und unbedingt in das gut besuchte Museum hineinwill. Es ist außerdem aber auch die einzige Möglichkeit, sich Zugang zu dem schmalen fünfstöckigen Bau zu verschaffen. Der hat nämlich im Erdgeschoss zwar durchaus einen Shop, der von echten, analogen Menschen betrieben wird, aber eine dreidimensionale Kasse, an der man Tickets kaufen könnte, gibt es nicht.
Aktuelle Gemälde, Wechselausstellungen und eine leuchtende Leiter
Die Grundfläche des Museums im eng bebauten Tokio ist schmal. In der ersten Ausstellungsetage sind dicht an dicht Gemälde aus Yayoi Kusamas aktueller Schaffensphase zu sehen, die eine Fülle von Formen und Symbolen zu ornamentalen Kompositionen von spiritueller Anmutung verbinden. Denn auch mit 90 Jahren ist Kusama noch künstlerisch aktiv. Fotografieren ist hier sowohl wie auch im folgenden Stockwerk verboten. Dort werden pro Jahr zwei Wechselausstellungen zu bestimmten Themen aus dem Schaffen der Künstlerin gezeigt. Viel Raum ist nicht, aber für Einblicke in einzelne Facetten ihres Werks reicht der Platz.
So richtig zum Zuge kommen die kamerabewaffneten Besucher, wenn sie die vorletzte Etage erreichen. Hier ist exakt ein Kunstwerk zu sehen: eine gepunktete, leuchtende Leiter in wechselnden Farben. Sie reicht vom Boden bis zur Decke des schwarzen Ausstellungsraums und wird an beiden Enden durch spiegelnde Flächen ins optisch Unendliche verlängert. Alles, was Yayoi-Kusama-Fans lieben, bietet die Installation “Ladder to Heaven”: Farbe, Licht, Punkte, das Spiel mit der End- und Grenzenlosigkeit, den Wunderland-Effekt. Und eine tolle Gelegenheit für Instagram-Bilder. Stehen, Schauen, Fotografieren, Schweigen: Der Leiter-Raum sorgt für eine angenehm kontemplative Situation im Angesicht des dekorativen Kunstwerks.
Kürbis-Meditation
Das oberste Stockwerk führt die Besucher ins Freie, auf eine Dachterrasse. Hier steht einer von Yayoi Kusamas gepunkteten Kürbissen, die so etwas wie “signature pieces” der Künstlerin sind. Ganz wunderbar füllt er den Raum unter freiem Himmel, den er ganz für sich hat. In Kombination mit der klaren, formschönen Architektur gibt das stattliche Gemüse aus jedem Blickwinkel ein erstklassiges Fotomotiv ab. Die Situation ist bemerkenswert: Immer wieder treten Besucher zu dem Objekt, machen Fotos von links, von rechts, von vorne, mit Personen oder ohne – und bleiben dann in der Regel eine Weile still stehen oder sitzen, versunken in die Betrachtung der Skulptur: Kürbismeditation. Manchmal ist weniger mehr.
Yayoi Kusamas Kunst in Tokio: Punkte, Punkte, Punkte
Eigentlich wunderbar: So ein Museum ohne Reizüberflutung mit genug Raum für Konzentration. Trotzdem bin ich am Ende meines Besuchs ein kleines bisschen enttäuscht. Dieses ganz der Künstlerin gewidmete Haus gibt keinen so tiefen Einblick in ihr Schaffen wie die Kusama-Retrospektiven, die immer wieder in den Museen dieser Welt zu sehen sind. (Vom 4. September 2020 bis zum 17.Januar 2021 übrigens wird im Berliner Gropius Bau eine große Yayoi-Kusama-Schau zu sehen sein.)
Die Wechselausstellungen sorgen für einen gewissen Eindruck von der Vielfalt des kusamaschen Lebenswerks, das sich keineswegs in Spiegelräumen und Punkten erschöpft, können aber stets nur kleine Ausschnitte aus ihrem Schaffen zeigen. Auch wäre es toll, wenn man an dem Ort, zu dem man pilgert, um Yayoi Kusamas Kunst in Tokio zu sehen, einen der beliebten “Infinity Rooms” vorfände, in denen man zwischen Lichtern und Spiegeln in ein psychedelisches Nirwana gerät.
Sattdessen setzt das Museum massiv auf die wunderbar wiedererkennbaren Polka Dots, Kusamas unregelmäßige, sich endlos wiederholende Punkte, die hier als Element von Architektur und Inneneinrichtung ein wenig zu sehr zum Markenzeichen gerinnen. Na klar, das sieht gut aus, vereinfacht den Blick auf die Künstlerin aber etwas.
Great Expectations: bei teamLab Borderless
Ein paar Tage später mache ich mich auf den Weg nach Odaiba. Odaiba ist eine küstliche Insel in der Bucht von Tokio, die sich zu einer riesigen Entertainment- und Shopping-Landschaft entwickelt hat. Auf Odaiba steht das Mori Building mit dem Digital-Art-Museum teamLab Borderless, das nach seiner Eröffnung 2018 binnen kurzem zu einer der Hauptattraktionen Tokios geworden ist.
Digitale Kunst in Tokio: fotogen und überwältigend
Ich hatte betörende Fotos gesehen. Natürlich würde es sich um Spektakelkunst handeln, aber ich bin durchaus für Spektakelkunst zu haben. Und wenn Kunsterlebnisse es schaffen, Massen zu begeistern, finde ich das per se spannend.
Hinter dem Projekt in Odaiba steht eine große, interdisziplinäre Gruppe von Kreativen, die 2001 durch Toshiyuki Inoko gegründet wurde. Sie umfasst Künstler ebenso wie Programmierer, Designer, Architekten, Mathematiker und Ingenieure. Im Laufe der Jahre haben sie digitale Kunstinstallationen für verschiedene Ausstellungsorte rund um den Globus entwickelt. teamLab Borderless in Tokio war das erste Haus, das das Kunstkollektiv komplett mit den eigenen Kreationben bespielte, inzwischen ist in der Nachbarschaft, ebenfalls auf Odaiba, teamLab Planet hinzugekommen, und auch in Singapur gibt es ein teamLab Borderless. Weitere Standorte sind in Planung – einer davon in Hamburg in der Hafen City.
Erstmal jedoch Tokio. Ich habe, was unbedingt ratsam ist, mein Ticket im Vorfeld online gebucht. Die Schlange vor teamLab Borderless ist lang, auch als Ticket Holder warte ich über eine halbe Stunde. Aber okay: Wenn man einen Kunstort sehen will, der Massen begeistert, muss man halt ein bisschen Schlange stehen. Im Eingangsbereich begegne ich der Philosophie des Künstlerkollektivs: “Enjoy this borderless, continuous and unified world”, steht da an der Wand.
Als ich drin bin in dem großzügigen Raumlabyrinth von teamLab Borderless, lässt die Überwältigung keine zwei Minuten auf sich warten. Blumen in wechselnden Farben, Formen, Konstellationen, die sich über alles ergießen: über Wände, Böden, die anderen Besucher, mich. Dazu sphärische Klänge. Alle um mich herum begeistert, glücklich fotografierend. Ich selbst seltsam gefühllos. Der Blog, denke ich, für den Blog muss ich Fotos machen. Normalerweise brauche ich mich daran nicht selbst zu erinnern, in der Regel zücke ich die Kamera automatisch. Aber hier? Ich brauche ein bisschen, um mit der digitalen Opulenz warmzuwerden.
All that glitters
Als nächstes ein Saal mit unebenem Boden und lautem, strömendem digitalem Regen. An verschiedenen Wänden bewegen sich zauberhaufte und sehr asiatische Pflanzenwelten entlang. Verdammt schön, ein visueller und akustischer Rausch, eine leuchtende Landschaft, in der man mittendrin steht. Immersive Kunst in Reinform.
Wenig später dann ein Wald voller Glitzerschnüre, die in immer anderer Intensität, Anordnung, Farbe leuchten. Als Besucher bahnt man sich seinen Weg zwischen diesen Schnüren hindurch, man kann ungeheuer effektvolle Selfies und Fotos von seinen Begleitern machen. Wenn man allerding, wie ich, allein unterwegs und auch sonst kein Selfiefreund ist, dann können einem unter Umständen ketzerische Gedanken kommen: Was, bitte, ist denn so bemerkenswert an einem Glitzerschnurraum? Ist der Effekt hier nicht ein bisschen simpel?
Yayoi Kusama light? Der Lampenraum
Schließlich ein Hinweisschild zum “Forest of Resonating Lamps”: einem Raum voller unzähliger, die Farbe wechselnder Lampen aus Muranoglas, den man in jedem Bericht über teamLab Borderless sieht. Vor dem Eingang des Lampenwaldes stehe ich länger als eine halbe Stunde Schlange. Um schließlich für einige kostbare Minuten zusammen mit einem abgezählten Grüppchen anderer Besucher in einem funkelnden Universum aus Leuchtkörpern zu stehen. Die sich durch Spiegel an Wänden, Boden, Decke optisch ins Unendliche fortsetzen. Die Farben sind toll; vor allem die saisonale Grün-Orange-Komposition, die nur in den Herbstmonaten zu sehen ist, verhext mich.
Trotzdem komme ich ins Grübeln: Kennen wir das Prinzip dieses Raums nicht bestens? Von einer ebenfalls japanischen Künstlerin, deren Werke die Selfie-Jäger ebenso anziehen; vor denen die Menschen ebenso Schlange stehen; in die man zu Stoßzeiten ebenso nur für eine begrenzte Zahl von Minuten hereingelassen wird? Irgendwie, scheint mir, ist das hier Yayoi Kusama light. Einfacher in der Formgebung, technischer in der Ausführung, knalliger im optischen Effekt, ohne die leicht transzendentale Magie, die mich in Yayoi Kusamas Wunderräumen immer überfällt. Beziehungsweise fast immer.
Hätte ich doch nur die Kinder dabei!
Ich wandle noch durch ganz unterschiedliche Räume dieses Mekkas für digitale Kunst in Tokio, und ich bin beeindruckt von der Vielfalt der Effekte, die hier ausgespielt werden. Und von der bei allem High-tech oftmals sehr deutlich in der traditionellen japanischen Motivik verwurzelten Ästhetik vieler Installationen.
Gelegentlich sind die Kunstwerke interaktiv, reagieren auf Berührungen und Bewegungen der Besucher. Im “Athletics Forest” wird an leuchtenden Geräten geklettert und auf irisierenden Hügeln balanciert. Wie gern hätte ich meine Töchter dabei, die hier im Teenageralter genauso gut aufgehoben wären wie die vielen kleinen Kinder, die ich sehe. Wahrscheinlich hätten sie mir erklärt, was mir viele Leute sagen, mit denen ich mich über teamLab Borderless austausche: dass hier endlich mal unterhaltsame Kunst stattfindet, die nicht starr an Wänden hängt, sondern ständige Überraschungen bietet und die Besucher so stark fesselt, wie das nur selten stattfindet.
teamLab Borderless und ich, wir brauchen eine zweite Chance
Zweifelsohne: Das Ganze ist eine wahre Pracht, ein Kulminationsort des Zaubers, höchst raffiniert. Bis heute frage ich mich, wieso der Zauber bei mir so wenig verfängt. Gewiss: Es handelt sich hier um kalkulierte Überwältigung, um Immersion mit Entertainment-Effekt, niemand erwartet etwas anderes. Auch ich nicht. Ich werde bei jeder Weihnachtsbeleuchtung schwach. Aber die rapide Sukzession von Wunderwelten in Serie ist möglicherweise einfach too much für mich.
Oder bin ich unwillkürlich doch ein Kultursnob, abgebrüht durch die ebenfalls kalkuliert effektvollen und dennoch hintergründigeren Immersionskunstwerke von Personen wie Olafur Eliasson, James Turrell oder eben Yayoi Kusama? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass mich das Teehaus ganz am Ende meines Besuchs bei teamLab Borderless (mehr darüber hier) schließlich doch in eine magische Stimmung versetzt. Digital animierter Tee in stiller, zen-inspirierter Umgebung ist nicht zu verachten. Und vielleicht, wenn ich nochmal nach Tokio komme, vielleicht probiere ich es erneut mit einer der Attraktionen von teamLab. Spätestens, wenn sie in Hamburg aufmachen, starte ich einen weiteren Versuch. Mit Kindern.
Im Café des japanischen Pop-Art-Stars: die Bar Zingaro von Takashi Murakami
Immersion ist seit Jahren ein Schlagwort. Inszenierte Umgebungen, in die man mit Leib und Seele und allen Sinnen eintauchen kann, haben in der Kunst ebenso Konjunktur wie in Gastronomie, Marketing und Showbizz. In Japan, wo man das Künstliche liebt und kultiviert, vielleicht noch mehr als andernorts.
Der 1962 geborene Künstler Takashi Murakami, Altmeister einer sehr japanischen Variante der Pop Art, schafft keine leuchtenden Anderswelten wie Yayoi Kusama und teamLab Borderless. Aber auch er hat einen Ort entworfen, in dem man eine Rundum-Immersion in einen Kunstkosmos erleben kann. Die Bar Zingaro im Einkaufszentrum Nakano Broadway ist ein Themencafé, in dem von der Einrichtung bis zur Pfannkuchendekoration alles in poppiger Murakami-Optik gehalten ist.
Kunst in Tokio, Manga-Style
Takashi Murakami flirtet seit jeher mit der Manga-Ästhetik, weshalb sein Café im Nakano Broadway bestens aufgehoben ist. Das Einkaufszentrum ist eine erstklassige Shopping-Destination für Menschen, die Anime-Characters in Plastik kaufen möchten und Spielzeug aus Automaten ziehen wollen. Murakamis grinsende Sonnenblume, Star der Bar Zingaro, passen in dieses Universum ebenso gut wie andere seiner Kreationen im Manga-Style.
Populäre und “hohe” Kunst: angenehme Grenzauflösungen in Japan
Sicher, kaum jemand hat es mit der Auflösung der Grenzen zwischen populärer und “hoher” Kunst so weit getrieben wie Takashi Murakami – abgesehen vielleicht von seinem Kollegen Yoshitomo Nara. Dennoch scheint man dieser Grenze in Japan ganz allgemein nicht dieselbe Ehrfurcht entgegenzubringen wie in Europa.
teamLab Borderless mag unter kultursnobistischen Gesichtspunkten als Spektakel für die Massen gelten, das sich mit dem Bildungsauftrag der Museen nicht lange aufhält und deshalb den Titel “Digital Art Museum” nicht verdient. Aber das ist natürlich eine sehr westliche Sicht der Dinge. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich das Verdikt der Süddeutschen Zeitung, immersive digitale Kunst sei fürs breite Publikum und nicht für die Kunstgeschichte, unterschreiben möchte. Ob das so stimmt, wird die Zukunft zeigen. Im teamLab-Kunstkollektiv geht man jedenfalls davon aus, dass die sinnlichen Erlebnisse der digitalen Kunstwerke eine Rückwirkung auf die Weltwahrnehmung der Besucher haben. Es geht den Köpfen von teamLab um Grenzauflösungen zwischen Kunstwerk und Betrachter, um einen neuartigen Zugang zur Natur, um eine Erweiterung der mentalen Kapazitäten. Ob dafür ein Raum voller Glitzerschnüre reicht, sei dahingestellt, doch darin erschöpft sich das Schaffen des Kollektivs schließlich auch nicht.
Und was Yayoi Kusama angeht: Die früher um Anerkennung kämpfende, heute hyper-erfolgreiche Künstlerin hatte nie Probleme mit einer angeblichen Dualität von hehrer Kunst und populärer Konsumkultur. Im Laufe ihres Lebens brachte sie immer wieder Kleidung und Gebrauchsgegenstände mit ihren charakteristischen Mustern auf den Markt. Als Louis Vuitton sie 2012 um eine Zusammenarbeit im Rahmen einer Kollektion ersuchte, stellte dieses Projekt für sie eher einen Adelsschlag als eine Trivialisierung ihrer Kunst dar. Einer, der einige Jahre vor ihr mit Louis Vuitton kollaboriert hatte, war übrigens Takashi Murakami gewesen. Ich möchte mich nicht anheischig machen, ein allgemeines Urteil über die japanische Gegenwartskunst abzugeben, aber: Eine gewisses, in meinen Augen sehr bereicherndes und zeitgemäßes Desinteresse an der Grenze zwischen Highbrow und Lobrow ist zumindest bei einigen ihrer berühmtesten Vertreter nicht von der Hand zu weisen. Ob und wie diese Haltung mit dem traditionellen japanischen Kulturverständnis zusammenhängt, wäre ein spannendes Thema, das sehr weit führen würde.
Immersive aktuelle Kunst in Tokio: INFO
Das YAYOI KUSAMA MUSEUM befindet sich im Stadtteil Shinjuku – in einer ruhigen Wohngegend, die relativ weit entfert ist von den bekannten Ausgeh- und Einkaufsstraßen rund um die Shinjuku Station. Von den U-Bahn-Stationen Waseda sowie Ushigome Yanagicho ist das Museum unter zehn Minuten zu Fuß zu erreichen. Genaue Hinweise gibt die Website des Museums hier. Öffnungszeiten sind Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag von 11.00 Uhr bis 17.30 Uhr. Erwachsene zahlen 1100 Yen, Kinder 600 Yen Eintritt. Tickets kann man ausschlißelich vorab online für einen fixen 90-Minuten-Slot erwerben.
Wer sowohl das Yayoi Kusama Museum als auch die BAR ZINGARO von Taksahi Murakami besuchen möchte, kann beides sehr gut verbinden, denn der Stadtteil Nakano, in dessen großem Einkaufszentrum Nakano Broadway Murakamis Café gelegen ist, grenzt westlich an Shinjuku. Der Nakano Broadway beginnt direkt hinter dem Bahnhof Nakano Station. Öffnungszeiten der Bar Zingaro sind täglich von 11.00 Uhr bis 21.00 Uhr.
Um zu TEAMLAB BORDERLESS zu gelangen, nimmt man am besten die etwas futuristische, fahrerlose Yurikamome Line. Sie fährt von der Shimbashi Station auf die künstliche Insel Odaiba, auf der teamLab Borderless gelegen ist. Die Fahrt bietet spektakuläre Perspektiven auf die Hafen- und Industriearchitektur in der Bucht von Tokio. Von der Haltestelle Aomi ist man in weniger als fünf Minuten zu Fuß bei teamLabBorderless. Öffnungszeiten sind an Wochentagen von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr; Samstags, Sonntags und an Feiertagen von 10.00 Uhr bis 21.00 Uhr. Erwachsene zahlen 3200 Yen für den Eintritt, Kinder 1000 Yen. Aufgrund des Besucherandrangs ist es unbedingt ratsam, die Tickets vorab per Internet zu kaufen.
Beide Museen eignen sich ebenso wie die Bar Zingaro übrigens hervorragend für einen Besuch mit Kindern und Teenagern!
0 Comments