Zuletzt aktualisiert am 24. Januar 2018 um 18:00
Bei antiken Statuen gerät man ja schon als Erwachsener ganz gern mal ins Schleudern; wie soll man da inmitten von Bronzen und Marmorskulpturen mit seinen Kindern glücklich werden?
Spinario: ein Hirtenjunge in den Kapitolinischen Museen
Eine Frage, auf die die Kapitolinischen Museen in Rom mittels Museumspädagogik noch bis zum 25. Mai 2014 eine sympathische und praktische Antwort geben. Im Innenhof bekommen Kinder Quizbögen (auf Englisch, aber leicht zu übersetzen); zusammen mit der Postkarte eines bronzenen Hirtenjungen, der sich einen Dorn aus dem Fuß zieht. Er heißt Spinario und hat Kunstgeschichte geschrieben. Spinario musste, so die Legende, dem römischen Senat eine dringende Nachricht überbringen, weshalb er ununterbrochen lief und sich nicht einmal die Zeit nahm, einen Dorn aus seinem Fuß zu ziehen. Dazu kam er erst nach seiner Ankunft in Rom: ein Moment, den die antike Bronze festhält. In der Folge ist der kleine Hirte zu einem beliebten Kunstmotiv geworden. Die Kapitolinischen Museen zeigen diverse Spinarios in einer Sonderschau, die Kinder dank der einprägsam erzählten Story und einfallsreichen Fragen unmittelbar einfängt. (Und Wissenslücken bei Erwachsenen füllt.)
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