Zuletzt aktualisiert am 12. November 2017 um 16:20

INWIEFERN GEHT DESIGN KINDER UND JUGENDLICHE AN? #DESIGN-DIENSTAG

Chucks sind cool. Warum eigentlich? Weil ein legendärer Basketballstar sie vor fast hundert Jahren zum ersten Mal trug und danach viele Basketballer in ihnen spielten? Weil sie überhaupt ziemlich sportlich wirken? Weil sie einen schnittigen Stern auf der Seite haben, der ein bisschen an die amerikanische Flagge erinnert?

Oder, weil sie schlicht und ergreifend cool aussehen? Denn das tun sie unbestritten. Wobei ein nachgemachter Chuck von einer No-Name-Marke natürlich genauso lässig aussehen kann. Und trotzdem nicht so cool ist wie ein Converse-Chuck. Das heißt: Das Aussehen allein macht es in diesem Fall noch nicht. Es muss etwas dazukommen: das Wissen, dass das Ding ein Original ist.

Warum auch immer. Ehre, wem Ehre gebührt; wer sie erfunden hat, soll auch das Geld damit verdienen? Klingt gut, aber wer denkt beim Einkauf schon so moralisch? Vielleicht gibt einem das Wissen, das Original zu tragen, die Sicherheit, mit dem eigenen Styling auf der richtigen Seite zu stehen? Irgendwie dazuzugehören? Aber wozu? Zu der riesigen Gruppe der weltweiten Chucks-Träger, deren jüngste Mitglieder gerade das Laufen lernen und in der sich bestimmt viele Leute tummeln, die grund-unsympathisch sind?

Ein bisschen rätselhaft bleibt das Ganze. Es scheint nicht ganz falsch zu sein, Marken als Mythen zu bezeichnen.

Was es mit dem DESIGN-DIENSTAG auf sich hat, steht hier